Nachruf auf Ruedi Schell
Ich schreibe diese Zeilen bewusst nicht als sein Schwager sondern aus der Sicht eines Vereinsmitglied des SCS. Leider habe ich Ruedi nie als Fussballer erleben dürfen. Er war in den 60er-Jahren (wie auch seine zwei Brüder Max und Rolf) Spieler in unserer ersten Mannschaft. Und (heute kaum vorstellbar!) Ruedi war damals nicht nur als Torhüter sondern auch als Feldspieler Teil vom Eins. Ich glaube kaum, dass dies in der Geschichte des SCS mehrfach vorgekommen ist…. Auch nach Beendigung seiner Aktivkarriere blieb er mit dem Verein verbunden. Er war Sponsor und Mitglied des Dienstag-Club.
Unvergessen bleiben die vielen gemütlichen Stunden welche uns Ruedi zusammen mit seiner Frau Marlis im Pöstli ermöglicht hat. Als Teil der ersten Mannschaft in den 80er-Jahren erinnere ich mich sehr gerne an ‘Zmorge’ vor den Spielen am Sonntagmorgen, das Rahmgeschnetzelte nach dem Training und die Sieges- resp. Frustbiere nach den Spielen. Ich bin überzeugt, dass Ruedi seinen Anteil an unserem Meistertitel im Jahre 1983/84 hatte. Unser Teamgeist war sicherlich die Grundlage für diesen Erfolg und diesen Zusammenhalt haben wir zu einem grossen Teil im Pöstli aufgebaut. Ich bin sicher, dass andere Mannschaften und Vereinsmitglieder ähnliche Erinnerungen an Ruedi haben!
Weltklasse sein Kartoffelgratin, legendär die Buffets welche Marlis und Ruedi jeweils mit viel Liebe aufgebaut haben. Viele Vereins- und Dienstagclubmitglieder werden sich vermutlich mit Wehmut daran erinnern und viele werden Ruedi deswegen wohl eher mit der Küchenschürze statt im Fussballdress in Erinnerung behalten….
Danke Ruedi für dein Herzblut und deine Unterstützung für unseren Verein. Danke dass wir uns bei Dir wohlfühlen durften. Wir werden dich alle in guter Erinnerung behalten!
Wir entbieten der Trauerfamilie unser tiefstes Beileid und wünschen ihnen viel Kraft und Zuversicht in diesen schweren Stunden.